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Eine moderne Schule in Neupasing
Zwischen Nymphenburger Schlosspark und dem alten Pasing liegt ein neues Wohngebiet – mit einer neu gebauten Grundschule. Wie die moderne Architektur Kindern und Lehrkräften beim Lernen und Lehren hilft, warum das Münchner Lernhauskonzept und die Kooperative Ganztagsbildung aus der Schule einen Ort zum Leben machen und warum die Kinder so gerne in die Hermine-von-Parish-Schule gehen, zeigt diese Multimedia-Reportage. Kommt mit und erlebt die Pasinger Schule und ihre Kinder!
Grundschule Hermine-von-Parish-Straße (HVP) in Neupasing
Baumaßnahme: Bau einer 6-zügigen Grundschule mit je 2 Lernhäusern im 1. bis 3. Stockwerk, diversen Fachklassen für Werken, Gestaltung und Mehrzweckraum im Erdgeschoss, einer Tiefgarage, einem Speisesaal mit Nutzungsmöglichkeit als Versammlungsstätte für 300 Personen, einer Dreifachsporthalle und einem Patiohaus mit Wohnung der technischen Hausverwaltung.
Genehmigte Projektkosten: ca. 57 Millionen Euro Tatsächliche Abrechnung/Ausgabe: ca. 55 Millionen Euro Baubeginn / Fertigstellung: Juni 2019 / August 2021 Bauzeit: 2 Jahre
Bauherrin Referat für Bildung und Sport: Susanne Breuer Projektleitung Baureferat: Sven Pauli, Otto Schillinger Architekt und Bauleitung: Schwinde Architekten Technische Gebäudeausstattung: Ebert Ingenieure Landschaftsarchitektur: realgrün Landschaftsarchitekten Projektsteuerung: DU Diedrichs & Partner
Kunst am Bau: Christian Falsnaes
Der Pausenhof der HVP
Die Rektorin der Grundschule Hermine-von-Parish-Straße über die neue Schule.
Nach nur 26 Monaten Bauzeit wurde die GS Hermine-von-Parish-Straße in Pasing-Obermenzing im August 2021 fertiggestellt – 1,5 Millionen Euro unter dem bewilligten Budget. Die Ebert Ingenieure planten die technische Gebäudeausrüstung, für die Architektur war das Büro Schwinde Architekten zuständig. Herausgekommen ist eine moderne sechszügige Schule nach dem Lernhausprinzip – mit viel Licht, Luft, Raum und Farbakzenten in Gelb und Grün, die gut mit hellem Holz und viel Weiß harmonieren.
„Körper“ heißt das Kunstwerk des in Berlin lebenden Dänen Christian Falsnaes, das das zentrale Treppenhaus der HVP auf imposante, aber gleichzeitig elegante und verspielte Art und Weise dominiert. 13 Meter hoch und 5 Meter breit sind die vertikalen Glaswände, zwischen die abgelegte und aussortierte Kinderkleidung in einem bunten Farbverlauf von Rot über Blau bis Grün gepresst ist. Ein bisschen erinnert es an ein buntes Herbarium und setzt die Schnelllebigkeit der „fast fashion“ in Kontrast zur erstarrten Optik. Die wiederum bildet einen Gegensatz zu den vielen Kindern, die jeden Tag an ihren ehemaligen Kleidungsstücken vorbeilaufen und die Schule mit echtem Leben füllen.
Die Grundschule Hermine-von-Parish-Straße ist – wie alle neuen Münchner Schulen – eine Ganztagsschule nach dem Münchner Lernhauskonzept. Die Idee, Klassen in vertikale Lernhäuser einzuteilen und somit „kleine Schulen in der Schule“ zu schaffen, wird erst durch eine komplett neue Architektur und entsprechende Räumlichkeiten optimal ermöglicht.
Das Lernhauskonzept
So funktioniert's: Rektorin Claudia Jarosch erklärt.
So sehen die Lernhäuser aus
Wie sieht so ein Lernhaus aus? Die Klassenzimmer sind nicht – wie früher – an einem langen Flur aufgereiht, sondern gruppieren sich um den sogenannten Marktplatz in der Mitte. Statt geschlossener Türen gibt es viel Glas – so wirkt alles heller und offener. Die Kinder haben viele Möglichkeiten zum Lernen, Pause machen und Spielen: nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf dem Marktplatz mit Lernbäumen und Sitzecken und einer großen Fläche für Bewegung und Spiel. Auch die Freiflächen können genutzt werden, ob in den Pausen oder in der warmen Jahreszeit für den Unterricht. Außerdem gibt es einen Kreativraum, einen Bauraum, ein Märchen- und ein Lego-Zimmer.
Viele Schulen in einer: Das sind Lernhäuser. So kann man viel freier unterrichten. (Claudia Jarosch, Rektorin)
Die Mitte jedes Lernhauses ist der Marktplatz: ein heller, großer Platz zum Lernen, für Pausen, Gruppenarbeiten oder für Bewegung, Spiel und Vorlesen.
Veronika Spika ist Klassleiterin und Musiklehrerin. Sie ist begeistert von dem hellen und lichten Raum, den die neue Schule bietet – der Musikraum zum Beispiel ist so groß, dass sogar ein Konzert oder eine Chorprobe mit 60 Kindern kein Problem ist.
An der Hermine-von-Parish-Grundschule wird Sport groß geschrieben. In der in drei Hallen teilbaren großen Sporthalle gibt es unter anderem die AG Ballspiele mit Basketball und Jiu-Jitsu-Unterricht.
Es gibt auch eine externe Nutzung: Die Damen von München Basket (2. Bundesliga Süd) trainieren in der Turnhalle der HVP.
Sportlehrer Alexander Baumer:
Es gibt viel Platz und viele tolle neue Geräte – macht sehr viel Spaß!“
Sport macht hungrig. Mittags essen alle Kinder der Grundschule in der großen Mensa – unabhängig davon, ob sie im gebundenen Ganztag oder in der Kooperativen Ganztagsbildung betreut werden.
Inklusion ist an der HVP nicht nur ein schönes Wort im pädagogischen Konzept. Sie wird aktiv gelebt – und alle Kinder profitieren davon.
An der Hermine-von-Parish-Grundschule gibt es eine Partnerklasse der Pfennigparade und Phoenix Schule. Kinder mit Behinderung werden hier an der HVP von den Phoenix-Lehrkräften unterrichtet. Jenseits des Lernens gibt es viele Begegnungen mit den Kindern ohne Behinderung – ob beim gemeinsamen Mittagessen, beim Spielen auf dem Marktplatz, im Lego-Raum oder beim Kickern. Eine Bereicherung für beide Seiten.
Helena Waliser und Dorothea von Lindenfels sind froh, dass die Hermine-von-Parish-Schule in ihrem Sprengel liegt. Was sie über die Kooperative Ganztagsbildung, das Lernhauskonzept und die Architektur sagen.
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Das Besondere am Kooperativen Ganztag ist, dass er flexibel ist. Wir geben unsere Buchungszeiten Anfang des Schuljahres an, dürfen sie aber unterm Jahr ändern, wenn es nötig ist. Wenn man einen Termin hat, darf man sein Kind auch mal früher abholen. Und das Beste an diesem System ist: Die Nachmittagsbetreuung ist sicher! Helena Waliser
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Für uns ist es nicht nur ein Schulgebäude, sondern ein ganzes Lernhauskonzept. Das ist für die Kinder ganz toll. Mein Sohn liebt die offenen Marktplätze. Die Schule ist sehr modern, ganz hell, offen – lädt dazu ein, einfach mal reinzukommen – und ist natürlich riesig! Das überzeugt sehr. Dorothea von Lindenfels
Am 23. Juni 2023 wurde mit großer Freude die Einweihung der neuen Grundschule gefeiert. Gemeinsam wurde dieser bedeutende Meilenstein zelebriert und die Türen für eine inspirierende Lernumgebung geöffnet.
Von links nach rechts: Stadtschulrat Florian Kraus, 3. Bürgermeisterin Verena Dietl, Schulleiterin Claudia Jarosch, Stadtdirektor Hochbau Detlev Langer
Das Maskottchen der Schule, die Füchsin „Hermi“, war natürlich von Anfang an dabei!
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www.muenchen.de/neue-schulen-und-kitas
stadt.muenchen.de/rathaus/projekte/bauprojekte/schulbau-kitabau.html