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Dies ist eine Multimedia-Reportage über eine Münchner Kita. Um sie zu erleben, einfach nach unten scrollen oder die Navigation benutzen.
Im urbanen Kreativquartier in Schwabing-West, nahe des Olympiaparks, liegt das Haus für Kinder Infanteriestraße – Kinderkrippe und Kindergarten in einem. Nicht nur optisch ist die Kita in die benachbarte Grundschule integriert: Die Kinder können die Kita besuchen und einige Jahre später direkt nebenan in die Schule gehen, die sie schon kennen. Viel Licht und Raum, bedürfnisorientierte Konzepte und Förderung der Selbständigkeit: Wie der Alltag der Kleinen aussieht, zeigt diese Multimedia-Reportage.
Haus für Kinder Infanteriestraße
Baumaßnahme: Bau eines in die Grundschule an der Infanteriestraße integrierten Hauses für Kinder für vier Kinderkrippen- und zwei Kindergartengruppen mit Versorgungsküche, einer Wohnungsanlage für die technische Hausverwaltung der benachbarten Grundschule auf dem Dach der Kita sowie altersgerechten, naturbelassenen Außenanlagen mit Sonnenschutz.
Baubeginn und Fertigstellung: Juni 2018 – September 2020 Bauzeit: 2 Jahre
Bauherrin Referat für Bildung und Sport: Gretel Schwiedel Projektleitung Baureferat: Robert Rosskopf Architekt und Planung: Behnisch Architekten Bauleitung: HW Ingenieur Consult Projektsteuerung: Hitzler Ingenieure
Schulleiter David Hentschel freut sich über den Besuch der Kinderkrippen- und Kindergartenkinder, von denen viele später einfach „ein Haus weiter“ wandern werden.
... aber das ist eine andere Geschichte. Am Anfang der Kita-Zeit steht die Eingewöhnung. Und die läuft hier auf besonders behutsame Weise ab. Das Kind und seine Bedürfnisse stehen dabei immer im Mittelpunkt:
Der Besuch einer Kinderkrippe ist für die Kleinen ein Meilenstein in ihrer frühkindlichen Entwicklung. Dass der Abschied am Anfang mehr oder weniger schwer fällt, ist so normal wie individuell: Jedes Kind ist anders, jeder Vater und jede Mutter ist anders.
In den Münchner Kitas, so auch im Haus für Kinder in der Infanteriestraße, wird das Münchner Eingewöhnungsmodell mit Erziehungspartnerschaft angewendet. Scrollt weiter, um zu erfahren, wie das funktioniert!
Erziehungspartnerschaft bedeutet: Eltern und Erzieher*innen arbeiten eng zusammen, tauschen sich aus und kooperieren zum Wohl des Kindes, mit dessen Betreuung man sich abwechselt.
Konkret bedeutet das Münchner Eingewöhnungsmodell: Das Kleinkind wird nicht eingewöhnt, es gewöhnt sich ein. Die Eltern werden dabei aktiv eingebunden.
Das heißt: Die Eingewöhnungszeit orientiert sich an den altersentsprechenden und individuellen Bedürfnissen des Kindes. Die Zeit in der Kinderkrippe wird allmählich gesteigert, für jedes Kind individuell. Eine bestimmte Fachkraft ist in dieser Zeit konstant für das Kind verfügbar, während Mutter oder Vater als „sicherer Hafen“ immer mit dabei sind.
Dabei wird genau auf die Bedürfnisse des Kindes geschaut: Ist es überfordert oder unzufrieden, „muss“ es nicht bleiben. Auf diese Weise kann das Kinderkrippenkind ohne Angst und Stress eine solide Beziehung zu seinen neuen „Erziehungspersonen“ in der Kita aufbauen.
Das Kind wird nicht eingewöhnt – es gewöhnt sich ein.
Ich kann das schon alleine!
Sobald ein Kind zum ersten Mal das Wort „Ich“ benutzt und sich als eigenständige Person begreift, beginnt die Entwicklung zur Selbständigkeit. Die Erziehung dazu ist eine Gratwanderung zwischen Festhalten und Loslassen, immer begleitet von Unterstützung, wenn sie nötig ist.
Wie sieht das im Alltag einer Kita aus? Zum Beispiel beim Frühstück oder beim Mittagessen in den Gruppen der Kinderkrippenkinder? Schon die Kleinsten helfen – je nach Alter und Entwicklungsstand – mit, den Tisch zu decken.
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Die Kinder nehmen sich – wie hier beim gemeinsamen Mittagessen – möglichst selbst ihr Essen und Trinken, essen selbständig mit Besteck und helfen nach der Mahlzeit beim Aufräumen. Die Erzieherinnen sitzen mit am Tisch, um unterstützen zu können, wenn Hilfe nötig ist.
Im Haus für Kinder haben vier Kinderkrippen- und zwei Kindergartengruppen Platz. Und zwar: viel Platz! Nicht nur die sechs Gruppenräume, die in sich unterteilt sind in Zimmer zum Spielen und zum Essen oder Ausruhen, sind großzügig – auch der Flur wird gerne genutzt. Außerdem gibt es einen großen Bewegungsraum für Spiel und Sport und ein spannendes Außengelände inklusive Garten.
Scrollt nach unten und kommt mit auf eine Tour!
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Hier werden nicht nur Jacken abgelegt oder Schuhe an- und ausgezogen – auch Rennen können hier gefahren werden, mit großen Kartons gebastelt oder Versammlungen abgehalten.
In diesem großen, hellen Raum gibt es Phantasiereisen, eine Boulderwand zum Klettern und viel Platz für Bewegung oder Ausruhen.
Optisch geht der Außenbereich in das Freigelände der benachbarten Grundschule an der Infanteriestraße über. Die Kinderkrippen- und Kindergartenkinder haben große Bäume, eine Vogelnestschaukel, eine große Fläche mit Sand und verschiedene Kletter- und Tobemöglichkeiten.
Und die Kinder der Kita Infanteriestraße haben einen Garten, in dem sie selbst arbeiten: Bitte scrollen, um mehr zu erfahren!
Auf dem Freigelände des Hauses für Kinder gibt es einen Kita-Garten mit Hochbeeten. Seht selbst, wie viel Spaß den Kindergartenkindern das Hantieren mit Schaufel und Gießkanne macht ...
So großzügig der Garten und das Außengelände auch sind: Ein Ausflug ins Stadtquartier zwischen Olympiapark und Neuhausen erweitert den Horizont und sorgt für kleine Alltags-Abenteuer. Egal zu welcher Jahreszeit. Und Kita-Hund in spe „Willi“ ist auch dabei – er lernt den Umgang mit den Kleinen.
Rund um das Haus für Kinder, aber auch die benachbarte Grundschule und sogar im ganzen Stadtquartier gibt es ein Projekt, das nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern den Kindern großen Spaß macht: Rama dama!
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Die Kindergartenkinder der Infanteriestraße sammeln zusammen mit Kindern der Heilpädagogischen Tagesstätte, die sich in der Grundschule nebenan befindet, Müll auf dem Kita- und Schulgelände – und im Stadtviertel. Saubere Sache!
Das Haus für Kinder ist bunt, offen für alle, integrativ und sogar international. Was das bedeutet? Scrollt, um mehr zu erfahren ...
Das Haus für Kinder ist Mitglied im deutsch-französischen Netzwerk Bilinguale Kindertageseinrichtung Élysée. Das bedeutet: Französisch spielt eine große Rolle im Kita-Alltag, das Programm führt die Kinder schon im frühen Alter spielerisch an die Mehrsprachigkeit heran.
Dem Haus für Kinder in der Infanteriestraße wurde durch die französische Generalkonsulin Corinne Pereira die Plakette Élysée-Kita überreicht: ausschließlich ausgewählte und zertifizierte Einrichtungen erhalten diese. Mehr Infos und Bilder dazu findet ihr hier.
Von Eltern für Eltern: In der Kita gibt es ein Tauschregal. Hier können Eltern Kleidung, Schuhe und Spielsachen geben und/oder nehmen.
Als Integrationseinrichtung bietet die Kita Infanteriestraße Betreuungsplätze für Kinder mit Behinderung oder für Kinder, die von Behinderung bedroht sind, an. Eine Integrationsfachkraft fördert die Entwicklung der Kinder und begleitet das Team bei der Umsetzung der inklusiven Pädagogik im Haus für Kinder Infanteriestraße.
Vielen Dank fürs Anschauen der Kita-Reportage!
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